Pressearchiv

Am 21. Juli ist internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende. Die Arbeit der Suchtberatung ist wichtiger denn je.

 

Seit 1998 findet in Deutschland jedes Jahr am 21. Juli der Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende statt. Initiiert hat dies der Landesverband der Eltern und Angehörigen für humane und akzeptierende Drogenarbeit NRW e.V. Das Motto des diesjährigen Gedenktages lautet: „Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be)-treffen“. Betroffen sind auch Eltern und Angehörige sowie PartnerInnen, Mitarbeitende im Hilfesystem und Bekannte.

Caritas-Suchthilfe unterstützt durch Beratung und Prävention
Das Caritas-Suchthilfezentrum Schwelm spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Menschen mit Suchterkrankungen. Sie bietet Menschen in Schwelm und Ennepetal Beratung und Begleitung sowie Präventionsmaßnahmen für Betroffene und deren Angehörige.

Suchtberaterin Barbara Wolf„Besonders hervorzuheben ist das Fit-Kids Projekt, das sich an Kinder aus suchtbelasteten Familien richtet und ihnen durch Freizeitangebote, Beratung und Hausbesuche Unterstützung bietet“, sagt Caritas-Suchtberaterin Barbara Wolf. Hierbei werden die Kinder in den Fokus genommen, um ihnen etwas Unbeschwertheit und ein Bewusstsein für die Suchterkrankung zu vermitteln. „Häufig entwickeln Kinder aus suchtbelasteten Familien später selbst eine Sucht. Dies möchte das Fitkids-Programm vermeiden.“ Ebenso ist die Präventionsarbeit eine wichtige Säule bei der Vermeidung von Suchtverhalten. Durch Schulungen und Aktionen werden hier besonders junge Erwachsene über den Konsum von Drogen und dessen Auswirkungen informiert.

Zahl der drogenbedingten Todesfälle stark gestiegen
Die Zahl der drogenbedingten Todesfälle in Deutschland ist in den vergangenen Jahren besorgniserregend gestiegen. Bereits 2023 wurde ein trauriger Höchststand erreicht. So hat das Bundeskriminalamt 2227 drogenbedingte Todesfälle registriert – etwa doppelt so viele wie vor zehn Jahren und rund zwölf Prozent mehr als im Vorjahr (1990 Fälle). Darunter waren 1844 Männer und 383 Frauen. Im vergangenen Jahr war dann wieder ein kleiner Rückgang auf 2137 drogenbedingte Todesfälle zu verzeichnen.
In NRW stieg die Zahl von 703 (2022) auf 872 (2023). Im vergangenen Jahr 2024 ging die Zahl auf 769 wieder etwas zurück. Vor 10 Jahren (2015) hatte die Zahl der Drogentoten noch bei 181 gelegen. Diese steigenden Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit von Präventions- und Hilfsmaßnahmen.
Der Gedenktag der Drogentoten ist nicht nur ein Tag des Erinnerns, sondern auch ein Aufruf zum Handeln. „Es braucht mehr Prävention, bessere Hilfsangebote und eine Drogenpolitik, die auf Akzeptanz und Unterstützung statt auf Kriminalisierung setzt. Organisationen wie das Caritas-Suchthilfezentrum leisten hierbei wertvolle Arbeit und verdienen mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung“, so Wolf

Info-Kasten:
•    Im vergangenen Jahr nahmen 506 Menschen das Hilfsangebot der Caritas Suchtberatungsstelle Schwelm wahr. Der größte Teil des Unterstützungsbedarfes liegt im problematischen Konsum von Alkohol und Cannabis. Bei den jüngeren Hilfesuchenden zwischen 16 und 45 Jahren ist vor allem der Konsum von Cannabis der Grund. Bei der Altersgruppe von 26 bis 45 Jahren stand der Konsum von stimulierenden Substanzen im Vordergrund.
•    Das Caritas-Suchthilfezentrum ist erreichbar unter der Rufnummer 02336 9242540 oder per E-Mail an: shz-schwelm@caritas-ruhr-mitte.de. Mehr Infos außerdem auf der Homepage unter: www.caritas-ruhr-mitte.de
 

Ihr Kontakt zu uns

Patrizia Labus

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Portraitbild Kontaktperson: Patrizia Labus

 

Telefon:  02336  4420453 

E-Mail:    patrizia-labus@caritas-ruhr-mitte.de

Caritasverband Ruhr-Mitte e.V.

Pressestelle für Hattingen und Schwelm:

Marienweg 5

58332 Schwelm

Claudia Kook

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Portraitbild Kontaktperson: Claudia Kook

 

Telefon:  02336 4420454 

E-Mail:    claudia-kook@caritas-ruhr-mitte.de

 

Caritasverband Ruhr-Mitte e.V.

Pressestelle für Hattingen und Schwelm:

Marienweg 5

58332 Schwelm