Mit viel Praxis zum Traumberuf

Die Caritas Ruhr-Mitte bietet jungen Menschen die Möglichkeit für duale Ausbildung oder duales Studium. Als Mitarbeiter der Caritas lernen sie parallel zur Berufs- oder Hochschule die Praxis kennen.

Abitur, Freiwilliges Soziales Jahr und dann zur Polizei – für Henrike Mietz war dieser Weg zum Traumberuf mit 18 Jahren völlig klar. „Soziale Arbeit, das war damals Plan B“, sagt die Schwelmerin mit einem Augenzwinkern. Denn während ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) bei der Caritas in Hattingen änderte sie schnell ihre Meinung. Im Anschluss wurde sie dann bei der Caritas die Vorreiterin in Sachen dualer Ausbildung. Pia heißt das Programm. Die Abkürzung steht für praxisintegrierte Ausbildung– im Fall von Henrike Mietz ist es die Ausbildung zur Erzieherin. Bei Pia läuft der Unterricht auch ganz normal im Berufskolleg. Aber die Praxiszeiten der klassischen Ausbildung schließen das Berufspraktikum in den drei Ausbildungsjahren mit ein.

Auszubildende und Studenten fangen nicht bei Null an

An drei Tagen in der Woche lernen Auszubildende wie Henrike Mietz im Berufskolleg alles pädagogisch und sozialpädagogisch Wissenswerte und Nützliche für ihren Traumberuf – plus Englischunterricht, Naturwissenschaften, Recht und Verwaltung und vieles mehr. An zwei Tagen sind sie im Einsatz bei einem Arbeitgeber wie der Caritas. Henrike Mietz wählte dafür die Intensivwohngruppe der Caritas in Hattingen. Zwar gehört zum sogenannten „Wechselpraktikum“ im ersten Ausbildungsjahr auch, das berufliche Leben im Kindergarten kennenzulernen. Aber die erste Pia-Auszubildende der Caritas Ennepe-Ruhr entschied sich ganz bewusst für die Arbeit mit älteren Kindern und Jugendlichen. „Ich habe das Gefühl, dass man bei ihnen so viel erreichen kann“, sagt Henrike Mietz.

Für Caritasdirektor Dominik Spanke bieten duale Ausbildung und duales Studium „die tolle Möglichkeit, genau passend auszubilden, so dass man jemanden danach direkt einsetzen kann“. Auf der einen Seite wüssten die Auszubildenden, so wie auch die Studenten im Dualen Studium, die bei der Caritas beschäftigt sind, „wie bei uns gearbeitet wird“. Niemand fange bei null an. Auf der anderen Seite könne die Caritas auch von den Impulsen aus dem Unterricht im Berufskolleg profitieren.

Möglichkeit zum dualen Studium

Neben der Pia-Kooperation für die duale Ausbildung in Kooperation mit dem Berufskolleg Hattingen gibt es auch die Möglichkeit, den praktischen Teil eines dualen Studiums bei der Caritas zu absolvieren. Meist gibt es etwa drei duale Studenten und Studentinnen. Ein Beispiel ist unsere Caritas-Projektmanagerin Petra Backhoff. Sie studierte an der Fachhochschule Dortmund im Studiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Migration und Integration. Über vier Jahre, also acht Semester, ging das duale Studium. Davon war Petra Backhoff genau zur Hälfte bei der Caritas als Projektkoordinatorin unter anderem für Ehrenamtsprojekte im Einsatz. Und nach ihrem Studium blieb sie genau in diesem Bereich und übernahm beispielsweise die Fluthilfekoordination, als auch in Hattingen 2021 Häuser überflutet wurden.

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